Großes Getöse um KarFREItag
Da muß ich meinen Senf dazugeben.
Seit meinen Schulzeiten, also ein paar Jahre her, verstehe ich wie viele Menschen nicht, dass andere Glaubensgruppen zwar alle römisch-katholischen Feiertage mitnehmen, aber zusätzlich noch eigene gesetzlich verankert haben.
Wie zu erwarten war in unserer Gesellschaft, hat eine Person, wahrscheinlich durch Juristen initiiert, einen Musterprozess angestrengt und diesen Missstand erfolgreich aufgedeckt.
Jetzt gibt es eine österreichische Lösung, die ich nicht mehr wiederholen muss.
Uns betrifft sie überhaupt nicht. Freitag in den langen Wochen ist um 13.30 Schluss, die kurze Woche ist kein Thema.
Einzig unsere Flexibilität in der Wochengestaltung lang/kurz wird eingeschränkt, da an Wochen mit Freitag-Feiertagen automatisch nur lange Wochen möglich sind.
Nur für den Fall, dass ein ganzer Feiertag kommen soll, habe ich das Szenario durchgerechnet.
Unseren Betrieb würde das mit 40-50.000€ belasten. Unsere Arbeitsstunde Facharbeiter würde um 20c steigen.
Von einer Entlastung bei den Lohnnebenkosten kann da nicht gesprochen werden.
Ich will dann auch irgendwann nicht mehr mit polemischen Slogans („Leistbares Wohnen!!“, „hohe Baupreise..“,..) im Wahlkampf oder in der Presse konfrontiert werden.
So nebenbei, über hohe Grundstückspreise wird berechtigt diskutiert, über politisch gesteuerte Maßnahmen, die u.a. dazu geführt haben, Stichwort Immobilienertragssteuer, nicht!
Gestern gab mir ein Branchenkollege eine gute Idee mit – wieso lässt man nicht allen Kirchen 1-2 autonome Tage, die für einzelne „Wunsch“-Feiertage verwendet werden?
Ein NOGO muss auf jeden Fall das Szenario eines weiteren Feiertages sein! Von den Arbeitnehmerverbänden wünsche ich mir den nötigen Weitblick!
Super. Deine Blogs sind fantastisch. Keep up the good work.