So war der Grundtenor der Salzburger Medien letzte Woche, als ein Konsortium aus bauaffinen Gläubigern in letzter Sekunde den Ausgleich ermöglichte.
Atmosphärisch war zu spüren, dass die Berichtssympathien eindeutig bei dem Fußballklub lagen. Von Baufirmen, Baulöwen und Baulobby, die den Untergang der Austria verursachen, las man da.
Obwohl jeder wissen sollte, für wen man arbeitet, in diesem Fall haben sich die Firmen wohl auf die Stadtpolitik als (scheinbaren) Bauherren gestützt.
Macht aber nichts, im für „hohe Margen“ bekannten Bausektor fällt ein 80%iger Zahlungsausfall ja nicht mal auf.
Aber der arme Verein! Jahrelange gewissenhafte Arbeit, stets die Kosten im Auge, vorbildhafte Jugend- u. Integrationsarbeit (darf ich bitte das Budget sehen, das für diese Teilbereiche verwendet wurde…) und Fans, die den Friedensnobelpreis verdienen, was sagt man da? Wie sind die in solche finanziellen Turbulenzen gekommen? Ein Frankenkredit, Kurt Jara als Spielervermittler, fehlende querfinanzierte Sponsorgelder des AMS? Was war da wohl der Grund für diese finanzielle Überraschung?
Spaß beiseite, wer die finanziellen Begleiterscheinungen in dieser Sportart kennt, weiß, dass ein Durchmarsch durch sämtliche Ligen sehr viel Geld kostet, für Spielervermittler, Trainer und vor allem für den Kader.
Wer das macht, sollte eben nachschauen, ob er rote Bullen oder anderes geldbringendes Getier im Stall stehen hat, sonst ist es egozentrisch und einfach dumm.
Die Rechnung zahlen unter anderem auch die Umlandvereine, deren Spielerforderungen gerade durch solche Vereine massiv nach oben getrieben werden. Leisten kann es sich aber keiner mehr…..
Die strategischen Fehler der Violetten zahlen jetzt eben die „Baulöwen“, das ist recht und billig. Oder?
P.S.
Wir sind davon NICHT betroffen!