7 Tipps für junge Menschen

Ergriffenheit auf dem Weg zur Sausteig

natürlich auch für die Junggebliebenen

Vor fast 9 Jahren habe ich diese Leitlinien als Festrede bei der Aufdingungsfeier einem 300-köpfigen Publikum (Lehrlinge, Eltern und Ehrengäste) mitgegeben.
Unter anderem dabei der Landeshauptmannstellvertreter Wilfried Haslauer. Bald darauf war er Landeshauptmann.
Hat er vielleicht auch ein paar Weisheiten umgesetzt?
Es hat sich nicht viel geändert, ich könnte das alles heute genauso wiedergeben – bitte aber keinen Anspruch auf Vollständigkeit stellen.

1. S O N N E
„Es scheint nicht jeden Tag die Sonne!“. Gerade in der Baubranche ist diese Gegebenheit physisch zu spüren. Die psychische Komponente ist aber die wichtigere Botschaft.
Im Leben geht es niemals nur aufwärts. Das Leben ist keine andauernde Happiness-Veranstaltung. Das wäre ausgesprochen fad!
Aus den Rückschlägen lernt man – modernes Wort dazu – RESILIENZ – die Stehaufmännchen-Eigenschaft.
Habt ihr jemals Singapur besucht, 12 Monate bei 30°, keine ausgeprägten Jahreszeiten. Da sind unsere 4 Perioden ja ein Traum.
Das Leben ist genauso schön, ein ewiger Kreislauf, im besten Fall mit permanentem Trend nach oben.
Daher niemals vergessen – die Sonne geht immer wieder auf!

2. N E U G I E R
Neugier ist nicht mit „überall die Nase rein stecken“ oder Gossip zu verwechseln. Neugier ist höchst positiv, wenn es sich dadurch ausdrückt, dass man niemals stehenbleiben will.
Probleme zu sehen, aber bereits nachdenken, wie man sie lösen kann. Nachrichten (FAKE-News) zu reflektieren und bei richtigen Experten nachfragen.

3. K O M M U N I K A T I O N
Reden ist Silber, Zuhören ist Gold. Es ist immer wieder erstaunlich, was bei A rauskommt und bei B picken bleibt. Vermeidet den österreichischen Weg, kommuniziert gerade hinaus.
Bleibt bei der Wahrheit, seid´s „grade Michel“.

4. AKTIV statt PASSIV
Weg von der Komfortzone, runter von der Couch. Wer im Leben weiterkommen will, braucht Vorsätze, Ziele und den permanenten nächsten Schritt.
Furchtbar diese Ausreden und Schuldzuweisungen der Gesellschaft. Immer sind es die anderen…..
Der einfache, aber exzellente Spruch „Jeder ist seines Glückes Schmied“ trifft es in den meisten Fällen.
„Chef, ich brauch mehr Geld,…“ wird nicht zielführend sein, wenn die Qualifikation oder das Engagement nicht steigt.

5. V E R A N T W O R T U N G
Wir leben in einer Zeit, wo die meisten Menschen Sinn in ihrer Arbeit suchen. Mit dem Unternehmensmodell kann der Leiter das schon definieren.
Aber dann heißt es eigenverantwortlich seinen Beitrag leisten und nicht nur Erfüllungsgehilfe spielen.
Das Thema Fehlerkultur muss neu gelebt werden. Mängel passieren, der Mensch kann niemals fehlerfrei sein.
Zu einem starken Charakter gehört einerseits die Analyse und das Lernen aus diesen Fehlern, aber auch das offene Eingeständnis, wenn was passiert ist.
Ungerechtfertigte (auch gerechtfertigte….) Schuldzuweisungen an andere sind für mich fast immer durchschaubar und zählen zu den „Ebster-Todsünden“. Ein Greuel!

6. DIE WÜRDE DES MENSCHEN IST UNANTASTBAR – PUNKT
Mobbing, sexuelle Übergriffe und (ständiges) Schmähführen auf Kosten anderer sind NO-GO´s.
Es muss nicht jeder jeden lieb haben, aber der gegenseitige Respekt ist Voraussetzung.

7. Z I E L E
Eine viel zitierte Aussage des unvergessenen Helmut Schmidt darf ich abwandeln – „wer Visionen hat, braucht KEINEN Arzt“.
Er hat ihn übrigens auch nur so gesagt, weil ihn ein Journalist mit blöden Fragen geärgert hat.
Im Leben kann man viel mehr erreichen, wenn man konkret formuliert, was man will.
In meinem persönlichen Falle mache ich das seit vielen Jahren mit schriftlichen Plänen (7-Jahre, Jahr, Monat, Woche und Tag).
Seit ich diese Gewohnheit entwickelt habe, ist sehr vieles davon umgesetzt worden.

Mögen die guten Zeiten bei euch überwiegen!

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